Solar Kiste

~ 50Ah bei 24V
Ungefähr 1000 Wh

Warum?

Damit sich diese Solaranlage bei der Größe rechnerisch lohnt müsste ich sie mehr als 10 Jahre lang zu 100% nutzen, was ich bei weitem nicht tue.
Es ist mehr ein „Proof of Conzept“ und eine Absicherung gegen Stromausfälle.
Durch die kompakte Bauweise kann ich diese Kiste auch ohne Probleme unterwegs benutzen, wenn auch ohne die Solarzellen.

Komponenten

  • 60A MPPT Solar Laderegler (Amazon)
  • 2x 12V 50Ah Lithium LiFePO4 Batterie (Amazon)
  • 1000W Pure Sine Wave Wechselrichter (Amazon)
  • 2x 12V => 24V Batterie Balancer (Amazon)
  • Ikea „KNAGGLIK“ Holzkiste (Ikea)

Der MPPT Solar Regler dient als Herzstück der ganzen Kiste.
Er regelt den eingehenden Strom von den Solarzellen, wandelt diesen in die passende Spannung für die Akkus um und überwacht auch den Verbrauch des Wechselrichters.

Ich habe mich für 2 12V Batterien entschieden, da diese im Angebot waren, von der Größe besser gepasst haben und so auch in Zukunft für andere Projekte verwendet werden können, falls ich einen größeren Akku für diese Solarkiste haben möchte.

Somit benötigte ich auch noch einen Batterie Balancer, da sicher gestellt werden muss, dass beide Akkus nahezu die gleiche Spannung haben. Dieser dient momentan auch als Ladeanzeige.

Ich nutze 2 12V 100W Solarzellen die in meinem Fenster nicht wirklich optimal ausgerichtet sind, wodurch ich maximal 160W von der Sonne beziehe.

Ausgänge

Durch den Wechselrichter habe ich so eine 220V Wechselstrom Steckdose mit der ich allesmögliche betreiben kann.

Außerdem hat er einen USB-A und einen USB-C (leider auch nur 5V) Anschluss

Auch wenn ich es bisher noch nicht richtig messen konnte, verbraucht der Wechselrichter beim halten der 220V ohne Last ca. 10W. Unter Last ist der Verlust sicherlich ein wenig größer, jedoch gehe ich nicht von großen Verlusten aus, da ich bisher noch nie die vollen 1000W die der Wechselrichter können sollte, ausgenutzt habe.

Disclaimer!

Bitte nicht zu hause nach machen!

  • Auch wenn es Lithium-Eisenphosphat-Akkus sind, haben sie immer noch eine große Gefahr zu explodieren oder zu brennen.
  • Ich nutze zwei 50A Sicherungen um die jeweiligen Akkus und alles andere zu schützt.
  • Der Wechselrichter muss immer an eine sichere Masse verbunden werden.
    • Außerdem sollte sicher gestellt werden, dass das angeschlossene Gerät ebenfalls über eine eigenständige Erdung verfügt
      Hierfür nutze ich ein extra Kabel, welches zusätzlich nahe des Endgeräts noch mal an die Erde, der Herkömmlichen Steckdose, des Hauses angeschlossen ist.
  • Ich nutze diese Solaranlage nur als Inselanlage, sie ist komplett autark und nicht mit dem Stromkreis des Hauses verbunden.

Fazit

Ich werde mit der Solaranlage nicht wirklich Geld Sparen, zumindest ist der Preis für die Anlage um einiges Größer als das was ich dadurch spare.
Trotzdem ist es ein schönes Gefühl, das Handy, Laptops, E-Roller, Drohnen Akkus, Ventilatoren, mein E-Klavier und generelles über diese Solaranlage und somit komplett kostenlos zu laden.

Im Winter kann ich meistens nur meinen Roller, Laptop und mein Handy einmal voll laden bzw. Bei meinem Tagesverbrauch voll halten.
Dafür kann ich im Sommer gar nicht genug Strom verbrauchen, da ich weder meinen Durchlauferhitzer noch meinen Backofen daran anschließen kann und will.
Auch meinen Computer betreibe ich über Netzstrom, da ich dem Wechselrichter nicht so weit vertraue und es nicht viel braucht bis ein Computernetzteil nachgibt.


Kurzer Exkurs…

Da ich nur selten mein Auto benutze war natürlich die Autobatterie nicht mehr weit genug geladen um den Motor zu starten.

Zum glück passierte dies genau in der Woche wo ich gerade angefangen habe diese Solarkiste zu bauen, weshalb die Akkus bereits bei mir rum standen. (Genau an dem Tag als ich zu Ikea wollte um da unter anderem die Holzkiste zu kaufen)

Hierfür habe ich mein Modellflug-Ladegerät verwendet, da dieses aus einer ~12V Eingang Spannung Akkus der verschiedensten Typen sicher und überwacht laden kann.

Ich habe die Autobatterie für ca. 10 Minuten geladen und konnte dann wieder erfolgreich den Motor starten.

Danach habe ich die Batterie trotzdem über Nacht noch mal mit einem richtigen Autobatterie-Ladegerät geladen.